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Midnight Curse TW: Horror, Blut

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Polizibericht 02. November, früh. Vermisstenanzeige.

Gesucht werden vier Kinder.

Zuletzt gesehen: Zuhause am 31. Oktober, abends.

Ihre Betten wurden am 01. November leer aufgefunden.

Die Polzei sucht nach Zeugen.

°

°

°

Ein Haus. Ein Haus am Strand. Eine Villa.

Sie war heruntergekommen. Das Holz war morsch und die Farbe blätterte ab.

Bei jedem Windstoß pfeiften die Gänge.

Die Fenster waren teilweise zerstört. Die Glassplitter bohrten sich in das Holz. Efeu rankte sich um das Haus. Obwohl es am Meer stand.

Doch allem in allem, war es ein schönes Haus. Es war mein Haus.

Ich lebte im Dachboden. Ich war leicht. Leicht genug, dass das Haus nicht einstürzen würde.

Mein Bett bestand aus Büchern. Mein Lieblingsbuch hieß : "The Ancient Tales of Mawens Victory". Ein Historisches Buch.

Meine langen Krallen fuhren über das Cover. Das Buch war in Leder gebunden. Perfekt.

Draußen war es Dunkel. Und es war Herbst.

Das Mondlicht fiel durch das zerstörte Dach. Es gab mir gutes Licht zum Lesen. Ich schaute hinauf, in den Himmel.

Ein einzelner Stern war neben dem Mond so hell, das er hätte den Nachthimmel erleuchten können, wenn es Neumond gewesen wäre.

Ich wendete mich wieder dem Buch zu. Der Ritter Malenia hatte einen Drachen erschlagen. Ich bohrte meine Krallen in mein Fleisch.

Schwarzes Blut floss meinen Arm hinunter.

°

Schwarz...

Wie die Gruppe von Kindern trugen, die eine Mutprobe machen wollten.

Sie wollten in das verlasse Haus. Dort sollte es spuken.

Ronja, Saini und Scott knipsten ihre Taschenlampen an.

Die drei Punkte leuchteten, trotz Mond und Stern, so hell, dass ich sie gleich erblickte.

Wer schlich sich in so einer verlassenen Nacht hier herum?

Ich stand auf. Bei jedem Schritt zum Dachfenster quitschten die Bretter unter meinen Füßen.

Meine Füße waren Nackt un knochig weiß. Wie ein Skelett, mit Hautfetzen.

Die drei kamen auf die Villa zu. Ich grinste. Bald wäre ich nicht mehr allein.

°

Meine langen Krallen kratzten über das moorsche Holz. Der Klang schallte im ganzen Haus wieder. Ich kicherte.

Die Gruppe war nun im Haus. Sie hatten sich zusammen gekuschelt. Jeder zitterte, selbst Scott, der mutigste von ihnen.

Ich kratzte mich noch mehr. Ein giftiges Gas entwich, mit schwarzem Blut zusammen.

Das Gas breitete sich schnell aus. Es machte die Kinder benommen. Ich leckte mein Blut ab und schluckte es.

Bald schon lief ich die knarzende Treppen hinunter.

Sie winselten und wimmerten vor Angst.

Ich konnte das spüren.

Ich konnte das riechen.

Auf allen Vieren kroch ich durch den Raum. Meine knochigen Arme waren so lang, dass es kein Problem war so zu laufen.

Sie erkundeten die Küche. Ich kroch ins Bad und drehte die Wasserhähne auf.

Dann schlich ich wieder hinaus. Türen zu schließen. Sie knarzten laut, durch ihre rostigen Foniere.

Zu. Hehehe...

Ich hörte einen Knall. Etwas fiel zu Boden.

Schnell fuhr ich herum und schlich mich zur Küche. Welcher der Drei hatte so einen Krach veranstaltet?

Das eine der Mädchen... Es hatte eine alte Ananas fallen gelassen...

Ich knurrte. Ängstlich drehten sich die Drei um.

Ich schlich auf sie zu. Und sie schrien laut vor Angst.

Speichel tropfte aus meinem Maul. Schwarzer Speichel, der stark nach verwesung roch.

Sie ranten in Richtung Bad. Gut so. Dort konnte ich sie trennen und einzeln mit ihnen spielen.

Das Haus knarzte und heulte, heulte wie die Kinder, die nun pitschnass im Bad standen und sich nicht hinaus trauten.

Nur eines, der Junge, schien etwas klaren denken zu können, als die anderen.

Er schraubte die Wasserhähne zu und zerboch den schon halb zerbrochenen Spiegel. Er nahm eine Scherbe und richtete sie mit zitterndem Arm auf mich.

Ich war nicht mehr weit von ihnen entfernt. Aber ich hatte vorgesorgt.

Mein Blut tropfte zu Boden.

Sowie seines.

°

Drei Kinder lagen am Boden.

Drei Kinder bewusstlos.

Drei Kinder durchnässt.

Und hungrig wie ich war, schlich ich auf sie drauf zu.

Die Scherben zeigten meinen Körper.

Ein knochiges Gestell, überzogen von einer dünnen Hautschicht. Feines, lochrige Fell kleidete den Rücken, Bauch, sowie Kopf.

Meine langen, spitzen hundähnliche Ohren standen nach oben ab. Und mein verkürzter Schwanz, maxhte mein Aussehen auch nicht gerade Hübscher.

Mein Gesicht war ebenfalls hundsähnlich. Spitze schwarze Zähne ragten aus meinem Maul. Doch anstatt der Augen hatte ich nur weiße, leuchtene Kugeln.

Gierig nach Futter, merkte ich erst zu spät den vierten Eindringling.

Die alte Ananas landete an meinem Kopf.

Benebelt verlor ich das Gleichgewicht und stürzte auf den Boden. Ein Junge stand über mir.

Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben. Und doch hielt er die Ananas wie einen Baseballschläger.

Schnell versuchte ich eine Scherbe zu erwischen. Aber nichts da.

Ein weiterer Hieb. Und in meinen Kugeln erlosch das Licht.

°

°

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Polzeibericht 02. November, abends.

Die Kinder wurden gefunden. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.

Eines der Kinder, Alex (13), fand die drei Anderen im Badezimmer der verlassen Villa "Filumena", welche in der Nähe des Meeres stand. Sie gilt als verflucht.

Die vier Kinder beschrieben ein Monster, dass dort leben soll.

Doch auch nach polizeilicher Untersuchung fand man dort nichts. Der geistliche Zustand der Kinder wird geprüft.

°

°

°

Ich starrte auf die Zeitung, ehe ich sie zerfetzte. Diese Kinder hatten Glück gehabt, nichts weiter. Das nächste mal würde anders aussehen.

Das schwor ich mir.

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#writingOktober22

944 Wörter

Midnight Curse TW: Horror, Blut-[BC]Polizibericht 02. November, früh. Vermisstenanzeige.

[BC]Gesucht werden vier Kinder. 
[B

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