3. Kapitel - Don't want to fight you

Hey ihr :3

Hier das nächste Kapitel von meiner ChenMin Story^^

Viel Spaß~

OoOoOoOoOo

Erschrocken sah ich auf, als Luhan sich Chen von hinten näherte und ihn dann antippte. Ausgerechnet er. Na toll... Chen hatte mir von seinen Fähigkeiten erzählt und nun war ich leicht beunruhigt. Ich drehte mich zu meinem Rudel und sah Kris herzhaft gähnen.

„Wann hast du das letzte Mal geschlafen, Kris?“, fragte Lay sofort und sah den Silberhaarigen besorgt an. Man konnte dem Älteren ansehen, dass er richtig überlegen musste, ehe er erneut gähnte und mit den Schultern zuckte: „Weiß nicht... Auf jeden Fall brauche ich Schlaf.“

„Und ich brauche was Starkes...“, murmelte ich leise und hoffte einfach, dass keiner der beiden Älteren das gehört hatte, denn sonst konnte ich das gleich wieder vergessen. Aber dem schien nicht so, nur Sehun sah mich leicht verstört an. Meine Güte, der Junge war 23 Jahre jung und das war sicher nicht das erste Mal, dass jemand von uns über Alkohol sprach, während er daneben stand.

Als wir endlich angekommen waren, stürzten die Jüngeren dann auch gleich zur Selbstbedienungstheke. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Lay den Kopf schüttelte. Er hielt von solchem Verhalten gar nichts, trotzdem hatte er schon lange aufgegeben, ihnen Manieren beibringen zu wollen.

Langsam schlenderte ich nun ebenfalls nach vorne, um mir etwas zu essen zu holen. Der Rest saß schon, als ich zu ihnen stieß und einen missbilligenden Blick von Kris kassierte. Ohne das weiter zu beachten, nahm ich einen großen Schluck und begann zu essen.

„Lasst bloß die Finger von so etwas“, sagte ich ernst und schaute die zwei Jüngsten an, „Es schmeckt scheußlich und hilft überhaupt nicht.“

„Warum trinkst du es dann, Hyung? Du solltest doch unser Vorbild sein“, meinte Sehun leise und ich meinte, eine Spur von Traurigkeit gehört zu haben.

„Manchmal tut man eben Dinge, die unlogisch sind, Sehunnie“, erklärte Lay ihm sanft und sah dann mich an, „Du weißt, dass du dich dann nicht mehr unter Kontrolle hast?“

„Ich bin 27 Jahre alt. Da werde ich ja wohl wissen, was gut für mich ist“, schnauzte ich ihn an. Soviel hatte ich doch noch gar nicht getrunken...? Schnell nahm ich einen weiteren Schluck, ehe mir das Glas weggenommen wurde.

„Wenn man es nicht unter Kontrolle hat und unterschätzt, weiß man es nicht. Egal, wie alt man ist, Xiumin“, brummte Kris düster. Hatte er mich gerade nicht “Hyung“ genannt?

„Sprich nicht so mit mir!“, bellte ich sauer und spürte, wie sich meine Ohren und meine Rute zeigten. Während er „Du bist nur ein halbes Jahr älter“ murmelte, beobachtete ich Baek, Kai und Sehun dabei, wie sie sich so klein wie möglich machten. Lay hingegen wollte gerade ebenfalls etwas sagen, als ich ihn harsch davon abhielt: „Geht mir doch alle nicht auf den Keks!“

Danach verließ ich bockig das Restaurant.

PoV. Kris:

„Denkst du nicht, dass du übertrieben hast, Kris Hyung?“, fragte Baekhyun mich vorsichtig, hatte seinen Blick aber auf sein Essen gerichtet.

„Hätte ich ihn weitertrinken lassen sollen?“, fuhr ich ihn an, woraufhin er nur noch weiter unter den Tisch rutschte. Leicht verdrehte ich die Augen.

„Wir sollten ihm nach“, meinte Lay und schaute zur Tür, „Er wäre nüchtern schon fast über die Grenze gelaufen.“

Stumm nickten wir anderen, beeilten uns, unser Essen hinunterzuwürgen und brachten schnell unsere Tabletts weg, bevor wir uns auf die Suche nach unserem Leader machten. Eine Weile schnüffelte Baek herum, ehe er eine Spur gefunden zu haben schien. Zugegeben, bei mir hätte es länger gedauert. Also verließen wir uns auf die kleine Diva und rannten los, bis wir Xiumin auch schon sahen. Allerdings nicht dort, wo wir ihn gerne hätten.

„Xiumin!“, rief ich laut, „Komm sofort zurück!“

„Du weißt doch, was iert, wenn man die Grenze überschreitet!“, versuchte es auch Lay neben mir. Ich konnte die Verzweiflung in seiner Stimme sehr gut hören und vernahm ein leises Winseln hinter mir, welches eindeutig von unserem Jüngsten stammte, als Xiu überhaupt nicht auf unsere Rufe reagierte. Allerdings war es auch schon zu spät, denn Suho erschien vor ihm und fauchte ihn sauer an. Gerade als ich dachte, wir wären nur noch zu fünft und mich schon auf neue Rangkämpfe einstellte, warf sich jemand zwischen die beiden. Ich konnte nicht verstehen, was sie sagten, dafür sah ich nur zu gut, wie unser Ältester sich verwandelte und mein Blick gefror.

„W-Was ist das?“, wollte Baek leise und mit zitternder Stimme wissen. Immer noch geschockt zuckte ich mit den Schultern und wartete gespannt ab.

PoV. Chen:

Ich war mir ziemlich sicher, dass mein letztes Stündlein geschlagen hatte. Mein wütender Anführer nun hinter mir und ein angsteinflößendes Geschöpf vor mir.

„Geh weg da, Chen!“, hörte ich D.O. rufen, doch ich konnte mich nicht rühren. Panik überkam mich. Warum ierte mir das? Ich wollte noch nicht sterben! Aber das würde ich, entweder durch Suho, der in einen Blutrausch verfallen war und alles tötete, was er in seine Krallen bekam oder durch das Biest, dessen Speichel mir vor die Füße tropfte.

„Chen, geh aus dem Weg!“, fauchte der Schwarzhaarige. Noch immer konnte ich mich nicht bewegen, weshalb ich einfach die Augen schloss und hoffte, dass ich überleben oder es zumindest schnell gehen würde.

„Beschützt er ihn?“

- Chanyeol

„Er schützt ihn ganz klar sowohl vor Suho Hyung, als auch vor den anderen Wölfen...“

- D.O.

„Warum macht er das...?“

- Tao

Vorsichtig blinzelte ich und sah mich umgeben von schwarzem Fell. Erstaunt drehte ich mich einmal und tatsächlich: Das Monster, in welchem anscheinend immer noch Xiumin steckte, hatte sich um mich gewickelt und zeigte jedem, der uns zu nahe kam, die Zähne.

„Ich komme nicht an ihn ran!“, riss Luhan Hyungs Ruf mich aus den Gedanken. Er sah zu mir, woraus ich schloss, dass er versucht hatte, mich seiner Meinung nach zu retten.

Gerade rechtzeitig reagierte ich, als Suho Hyung angreifen wollte und lenkte ihn ab, sodass er ebenfalls keinen Schade anrichten konnte. Leider musste ich kurz darauf feststellen, dass mein Anführer selbst eine Ablenkung gewesen war, denn ich hörte Xiumin laut aufheulen und spürte, wie seine Gestalt immer kleiner wurde, bis er seine normale Wolfsform erreicht hatte.

Er hatte sie mir einmal bei einem unserer geheimen Treffen gezeigt, damit ich ihn im Notfall immer unter den anderen Wölfen erkennen konnte. Ich schaute auf und sah Luhan Hyung triumphierend grinsen, ehe ich von D.O. zurückgezerrt wurde.

Leicht drehte ich den Kopf, nur, um den ältesten Wolf dabei zu beobachten, wie er als Mensch zurück zu seinem Rudel humpelte. Er hatte ein in meinen Augen wirklich scharfes Messer in seinem Oberschenkel und war gerade dabei, es sich herauszuziehen.

PoV. Chanyeol:

„Was war das denn gerade?“, fragte ich Chen aufgebracht. Er hatte sich von unserem Feind schützen lassen und ihn selbst beschützt. So etwas war verboten und sollte bestraft werden! Leider hatte ich nicht das Recht dazu, da ich erstens jünger war und zweitens nicht der Anführer. Ich hoffte nur, dass Suho Hyung das Richtige tat.

Mit hängendem Kopf zuckte Angesprochener mit den Schultern. Anscheinend schämte er sich, sonst würde er uns ansehen. Sollte er ruhig! Ein schlechtes Gewissen hatte er jetzt mehr als verdient. Kurz herrschte eine unangenehme Stille, ehe Suho die Stimme erhob: „Wir gehen jetzt.“

Schnaubend wandte ich mich um und wollte gehen, als ich einen Ruf hörte, der nicht nur mich alarmierte: „Jongdae!“

Ich wirbelte herum, denjenigen suchend, der diese Aussage getätigt hatte. Natürlich war es niemand anderes als das kleine Leaderchen dieses Flohpacks, der genau an der Grenze stand und Chen in die Augen sah.

„Woher kennt er deinen richtigen Namen?“, wollte Luhan Hyung lauernd wissen.

„Ich wette mit dir, dass da was läuft!“, zischte D.O. gefährlich leise. In dieser Hinsicht musste ich ihm Recht geben und das tat ich wirklich nicht gerne.

Als Chen dann auch noch auf Xiumins nächste Bitte einging und sich zu ihm an die Grenze stellte, fehlten mir zum ersten Mal in meinem Leben die Worte.

„Suho Hyung, willst du nichts dagegen unternehmen?“, erkundigte Kyungsoo sich gekünstelt freundlich.

„Warten wir erst einmal ab“, war die Antwort unseres Hyungs. Abwarten?! Was dachte er sich dabei?!

„Hauptsache, das ist keine Falle...“, meldete Tao sich leise, woraufhin Luhan Hyung ihm einen Arm um die Schultern legte. Misstrauisch beobachtete ich die beiden.

Meine Muskeln spannten sich zum Zerreißen an, als ich mit ansehen musste, wie sie sich an den Händen hielten, meine Augen fielen mir fast aus dem Kopf, als ich damit gequält wurde, wie Xiumin Chen in den Arm nahm und dieser es zuließ und mein ganzer Körper drohte zu explodieren, als sie den Bogen überspannten und sich vor den Augen aller küssten.

OoOoOoOoOo

Ich hoffe, euch hat der kleine Rücksprung am Anfang nicht zu sehr verwirrt^^"

Hoffe, es hat euch gefallen~

Euer Wölfchen :wolf: