Huhu an alle,
hier ist Turuhn und ich wollte mal eine kleine Postreihe anfangen, wo ich meine Meinung, also meinem Senf, zu einem Spiel abgebe.
Dabei gehe ich auf die Stärken und Schwächen des jeweiligen Spieles ein. (Soweit es geht Spoiler frei XD). Das versuche ich alle 2 Wochen hinzubekommen XD. Da ich mit dem Gamecube groß geworden bin, wollte ich mit einem Gamecube Spiel beginnen und da habe ich mich für: Paper Mario und die Legende vom Äonentor oder auf Englisch: Paper Mario the thousand-year door (TTYD) entschieden. Ich bin zwar etwas voreingenommen, da Paper Mario 2 zu meinen Lieblingsspielen gehört XD, aber egal XD. Also legen wir los:
Dieses Format hat kein Patent und kann gerne kopiert werden XD
Die Story:
Die Story von Paper Mario TTYD ist meiner Ansicht nach sehr solide. Sie ist jetzt keine großartige Story mit diversen Plottwists. Aber es ist jetzt auch nicht alles direkt vorhersehbar. Dazu weicht das Spiel mal von der Formel Mario gegen Bowser ab. Upps Spoiler XD: Ja Bowser ist mal nicht der Endgegner in einem Mario Game. Schwer vorstellbar XD. Des Weiteren spielt das Spiel sogar mit dem Cliche. Denn das Spiel hat in der Story sehr viel Humor und diverse Anspielungen. Aber im emotionalen Bereich hat die Story leichte Schwachpunkte. Da war z.B. die Story von dem Nachfolger Super Paper Mario am Ende weitaus etwas emotionaler.

Das Gameplay:
Jetzt kommen wir zu einem Highlight des Spieles. Das Gameplay von dem Spiel ist nämlich eine Klasse für sich. Dabei teilt sich das Gameplay in Zwei Bereiche auf: Einmal die Oberwelt und die Kämfpe.
Die Oberwelt:
Auf der Oberwelt läuft man herrum (Sag Bloß XD), redet RPG-artig mit Leuten, erfüllt Aufgaben oder löst Rätsel, um in den „Dungeons“ voran zu kommen. Bei den Rätseln spielen dabei die einzigartigen Fähigkeiten von Paper Mario eine wichtige Rolle. Dazu kommen die speziellen Fähigkeiten der Partner von Mario. Denn jeder Partner hat eine spezielle Fähigkeit für die Oberwelt. Diese Rätsel sind meistens relativ einfach zu lösen. Aber manchmal kommt an auch an Stellen, wo man beim Ersten Mal zweimal nachdenken muss, bevor man auf die Lösung kommt. Also ein solider Mix.

Die Kämpfe:
Die Kämpfe finden in Paper Mario TTYD in einem Round-Based Kampsystem statt. Dieses Kampfsystem ist für mich aus diversen Gründen eines der Besten Round-Based Kampfssysteme überhaupt. Das liegt zu einem an dem Ordensystem. Orden kann man in der Oberwelt finden und mit Ordenpunkten ausrüsten. Diese geben einem neue Attacken, erhöhen Marios Angriff und Verteidigung und etc. Also entscheidet der Spieler wie Mario und seine Partner im Kampf aufgestellt sind. Das nächste sind die „Aktionen“, die man während einer Attacke macht. Denn um den maximalen Schaden einer Attacke zu erreichen, muss man diese Aktionen perfekt ausführen. Das unterscheidet sich von getimetem drücken von Knöpfen oder Knopfreihen folgen bis hinzu dem guten alten Knopf spamen XD. D.h. der Spieler ist immer aktiv dabei und schaut nicht nur, wenn er die Attacke ausgewählt hat. Das ist ja öfters bei anderen rundenbasierenden Kampfsystemen der Fall. Ein weiterer Punkt wäre das Abwehren: Denn man kann durch getimetes Drücken von A oder B Attacken abwehren. Dabei reduziert A den Schaden und B schleudert die Attacke zurück. Dabei ist das Timing für den B-Knopf natürlich nicht gerade leicht. Aber man könnte in der Theorie das Game beenden ohne Schaden zu nehmen XD. Aber, da es sehr viele Gegner mit diversen Angriffsarten gibt, ist das nahezu nicht möglich. Also keine Sorge XD. Der letzte Punkt im Kampfsystem sind die Partner von Mario. Denn diese haben jeweils einzigartige Skills, die gegen manche Gegner „sehr effektiv“ oder „weniger effektiv“ sind. Aber ihr könnt nur einen Partner haben, der gerade mitkämpft. Also muss man seinen Partner auch weise wählen. Deshalb mag ich das Kampfsystem sehr. Denn es verfolgt die klassische Prämisse: Easy to lern, hard to master. Also kommt man ohne Probleme durch das Spiel, wenn man das System verstanden hat. Aber, um den Endgamekontent zu schaffen und den „fetten Damage“ raus zu hauen, muss man sich schon etwas mit allen Möglichkeiten beschäftigen.
Ein kleines Beispiel aus meiner Spieleerfahrung mit dem Game:
Man kann nämlich mit etwas Vorbereitung und Skill, also wenn man weiß was man tut XD, den Endboss in einer Runde töten. Das bringt zwar nichts, da der Endboss aus diversen Phasen und Cutszenes besteht, welche dadurch nicht geskipped werden, aber lustig ist es trotzdem XD.

Schwierigkeitsgrad und Endgamekontent:
Der Schwierigkeitsgrad von dem Spiel ist dabei normal. Nicht zu schwer und nicht zu leicht. Damit meine ich, dass man in der Regel ohne Probleme durchkommt. Aber es gibt einige Bosse, wenn man deren Taktiken zu spät versteht, dass man dann durchaus Game Over gehen kann. Dazu hat das Spiel auch soliden Endgamekontent, der genau richtig angesetzt ist. Nicht zu lang und nicht zu kurz. Denn man kann zum Schluss noch diverse Dinge wie Aufträge oder die „Pit of 100 Trials“ machen. Das ist eine Challange, wo man auf einer Ebene Gegner besiegen muss um eine Ebene weiter zu kommen bis man das Stockwerk 100 erreicht hat. Dabei kann man nicht speichern und alle 10 Ebenen kann man diesen Bereich nur verlassen. Dafür bekommt dort viele gute Gegenstände wie Orden oder einen größeren Rucksack. Dazu wartet ganz unten der stärkste Boss im Spiel, der einen schon alleine auseinander nimmt, wenn man nicht vorbereitet ist und wenn man das Kampfsystem nicht beherrscht XD. Also ist für die nötige Endgame Schwierigkeit gesorgt. Für 100% Spieler gibt dazu noch diverse Lexikoneinträge, die man sammeln kann. Klar kommt es trotzdem nicht an die Spieldauer von manchen Rollenspielen ran, aber genügend Kontent ist trotzdem gegeben.

Die Musik:
Die Musik des Games ist ein weiterer wichtiger
Teil. Dieses ist nämlich unfassbar gut und abwechslungsreich. Jedes Kapital hat ihrer eigene Musik und diese Titel wiederholen sich sehr wenig. Dazu hat noch jeder Boss seine eigene Musik, welche fast alle super sind. Also hat das Spiel nicht nur 3 Themes, die sich immer wiederholen, was heutzutage oft vorkommt. Hier ist ein Beispiel für eine Bossmusik, die ich unfassbar gerne höre:
Die Grafik:
Die Grafik ist halt die klassische Paper Mario Grafik, die man sich heute durchaus noch angucken kann ohne Augenkrebs zu bekommen XD. Also ist diese für ein fast 15 Jahre alten Titel sehr gut gealtert.
Die Schwächen des Spiels:
Das Spiel hat an sich nur wenige Schwächen. Zum Beispiel wiederholen sich manche Oberwelträtsel mit der Zeit wieder. Aber, wenn man darauf nicht achtet, merkt man das sogar gar nicht, da der zeitliche Abstand dazwischen relativ groß ist. Aber der „Größte“ Kritikpunkt, den man anbringen kann ist die Gegner Vielfalt. Das Spiel hat zwar schon jede Menge Typen an Gegnern. Aber mit der Zeit erkennt man das System: Im weiteren Verlauf tauchen einfach schwächere Gegner mit anderer Farbe auf. Diese haben dann mehr Kp und stärkere Attacken. Als Beispiel: Es gibt Gumbas in drei verschiedenen Farben: Braun, Grün und Blau. Zwar sind diese im Lexikon unterschiedlich benannt. Trotzdem hätte man dort ein paar mehr Gegner reinbringen können, damit dieses System nicht ganz so auffällt. Denn im Pit of the 100 Trials fällt das sofort auf. Dazu nimmt das „Hin und Her“ laufen zwischen einigen Orten mit den Kapiteln zu. Das fällt besonders im siebten Kapital auf. Dort muss man einer bestimmte Person folgten/sie suchen. Doch diese läuft einmal durch fast alle Orte der alten Kapitel bis man diese endlich finden kann. Das wirkt sehr wie Kapitelstreckung und dort hätte man sich andere Wege/Möglichkeiten überlegen können.

Fazit:
Aber warum hat das Spiel diesen extrem guten Ruf, den es bei vielen Spielern, wie es auch bei mir der Fall ist? Bei mir ist es einmal dieses gesamt Parket, Gameplay, solider Story und Kampfsystem. Aber ein ganz wichtiger Punkt ist auch noch die Liebe zum Detail: In diesem Spiel ist nämlich sehr viel Herzblut der Entwickler enthalten. Kein Charakter sieht direkt aus wie der andere. Außer es sind wirklich nur Charaketre mit denen man nicht richtig interagieren kann. Dazu hat jeder der Sieben Partner eigene Textzeilen, die auf diesen Charakter anget sind, obwohl nur ein Charakter immer auf der Oberwelt neben Mario herläuft. D.H. man müsste das Spiel 7-mal spielen, um alle Textzeilen zu lesen. Das ist auch ein weiterer Punkt: Die Charaktere haben in dem Spiel Charakter. Jeder hat seine eigene Story, warum der Partner z.B. Mario auf seiner Reise begleitet. So müssen manche Charaktere erst überzeugt werden, da sie ein tragisches Erlebnis in ihrer Vergangenheit hatten. Dieses gesamt Parket aus Gameplay, solider Story ohne Bowser als Endgegner, der Musik sowie der solide Schwierigkeitsgrad mit Endgamekontent macht das Spiel für mich für das Beste Spiel seiner Reihe. Es gibt eigentlich nur kleine Mängel, welche nicht wirklich stören. Deshalb finde ich es auch Schade, dass man dieses Spiel eigentlich nicht mehr richtig bekommt, wenn man es nicht zur Gamecube Zeiten gespielt hat. Denn der Ebay Preiß beginnt bei 80 Euro und wächst dann rapide an;-;

Also Nintendo: Ein Remake oder ein Nachfolger mit dem selben Kampfsystem für die Switch. Dankeschön^^
Noch jemand da nach der Wall of Text?XD Danke an alle für das lesen. Wie sind eure Meinungen zu dem Spiel. Habt ihr es gespielt? Sagt es mir in den Kommentaren.
Das war es von mir:)
LG Turuhn

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