Mergirlfriend Part 15

Das Wochenende näherte sich schnell, und ehe Max richtig registriert hatte, war es Freitagnachmittag. Und er zerbrach sich seinen Kopf was er anziehen sollte oder was er als 'Date' vorschlagen sollte. Er hatte wenig mit Zerina gesprochen. Mehr, weil er sich selber schämte. Der Brünette hatte sich das Geständnis anders vorgestellt, in seiner Vorstellung viel romantischer, nur sie beide und sonst niemand.

"Glaubst du Zerina steht eher auf Casual Dates oder extravagantes?", fragend wendete Max sich mit 2 unterschiedlichen Jacken zu Steel, welcher, wie gewohnt, hinter Max Rücken schwebte.

"Max, mach dir nicht so viele Sorgen.", beschwichtigte der Roboteralien ihn. Doch Max schüttelte den Kopf, zu fokussiert darauf, Zerinas vermutlich allererstes Date nicht komplett im Disaster enden zu lassen.

"Warum machst du nicht etwas mit ihr, was sie kennt? Wie einen Ausflug zu einem Gewässer oder so?", schlug Steel schließlich vor. Max wendete sich ab. "Fällt dir nichts Besseres ein?", fragte der Brünette. "Max, wenn du immer alles ablehnst, wirst du niemals etwas finden, was Zerina zufriedenstellen würde", erklärte Steel. Max seufzte leise, ehe er sich dann seine typische Collegejacke überwarf.

Im anliegenden Schlafzimmer, welches Zerina bekommen hatte, als sie mit Max zurückgekehrt war, hielt die Schwarzhaarige 2 verschiedenfarbige Kleider vor sich.

Auf ihrem Bett lag ihr Handy, welches Sydney ihr besorgt hatte. Per Lautsprecher unterhielten sich die beiden Mädchen.

"Warum unbedingt ein Kleid?", fragte Sydney. "Warum?", wendete Zerina sich dem Handy zu. "Ich kenne Max, und du hast nie Kleider angezogen...Du hast immer nur Jeans getragen oder maximal einen Rock...", begann Sydney zu erklären. "Und weiter?", unschlüssig hielt Zerina beide Kleider vor sich.

"Max mag dich so wie du bist, du solltest dir nicht so viele Gedanken machen. Einfach ein Outfit in dem du dich auch wohlfühlst", erklärte Sydney grinsend. Zerina nickte und hängte die beiden Kleider zurück in den Schrank.

》》》》》》》》》》》》》》》》》》》》》》》》》

Max und Zerina saßen am Ufer, im Schatten einer Trauerweide. "Ich mag dich, ZeZe", kam es leise von Max. Zerina hatte den Blick in Richtung Baumkrone gehoben, während Max erste Annährungsversuche unternahm und näher an die Schwarzhaarige rückte, bis sich schließlich seine Hand mit ihrer berührte.

Max lächelte nur gedankenverloren, es fühlte sich wohl an, so als würde er Zerina schon seit Ewigkeiten kennen.

"Ich dich auch, Max", murmelte Zerina in dem Moment, sodass Max ruckartig seine Hand zurückziehen wollte. Doch Zerina reagierte schneller und verschränkte ihre Finger mit seinen.

Max konnte deutlich spüren wie sich seine Wangen rot färbten, vermutlich könnte er jetzt sogar eine ernsthafte Konkurrenz für eine reife Tomate darbieten.

"Du...magst mich?", fragte Max, der trotzdem aufmerksam lauschte. Er machte sich Sorgen, dass Dredd Zerina irgendwas antun könnte.

"Warum sollte ich dich denn nicht mögen, Max?", dieses Mal blickte Zerina zu ihm. Max schluckte, überlegend ob es eine gute Idee war, Zerina noch weiter mit reinzuziehen.

"Naja...Ich muss mit Steel in Symbiose sein, damit ich nicht krepiere...Ich hab nicht zu 100% menschliche Wurzeln, wenn ich ehrlich bin...Und Dredd wäre auch noch da...", begann Max zögernd aufzuzählen.

"Max, ich bin selber eine Halbgöttin und eine Nixe noch dazu...Glaubst du wirklich dass mich sowas noch abschreckt?", fragte Zerina leise kichernd. Das Kichern rutschte ihr eher unbewusst heraus, sie wollte es eigentlich nicht witzig sehen.

"Das heißt...Du magst mich trotzdem?", fragte Max nun ungläubig. Zerina erschien in seinen Augen wunderschön, so als würde sie jemand Besseren verdienen, als ihn selber.

"Max, würde ich dich nicht mögen, hätte ich nicht diese Kette angenommen und versucht mich euch Menschen anzuen.", erklärte Zerina stirnrunzelnd.

"Ist dieses 'Aufgeben' eigentlich eine übliche Geste bei euch?", fragte Max nun interessiert. Zerina nickte leicht. "Es gab immer wieder diese Paare von Mensch und Nixe. Es ist die Geste meiner Spezies, zu zeigen, dass ich dir vertraue.", erklärte Zerina schließlich.

Max nickte leicht. "Was kann ich machen, um dir das Gleiche zurück zu geben?", fragte Max.

"Manche Menschen haben ihr Leben an Land aufgegeben...Aber ich möchte nicht, dass du das tust", erwiderte Zerina.

"Wie glaubst du wird dein Dad reagieren, wenn er mich kennenlernt?", fragend wandte Max sich der Schwarzhaarigen zu. "Ich glaube er wird anfangs misstrauisch sein, dass du mein Herz brechen könntest, aber ich werde da sein. Ich lass dich schon nicht alleine mit ihm", beruhigte Zerina den Brünetten.

Lächelnd beugte Max sich ein Stück vor, beinahe zaghaft, so als wüsste er nicht ob das jetzt richtig war.