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Flüstern im Staub

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Ein Echo hallt durch leere Gänge,

ein Laut, der einst Bedeutung trug.

Die Luft ist schwer, die Schatten lange,

und Stille wächst wie gift'ger Pflug.

Ein Weg verglimmt in toten Spuren,

ein andrer lockt mit falschem Glanz.

Die Zeichen wirr, kein Ziel, kein Uhren,

nur Dunkelheit im leeren Tanz.

Und du – ein Bild aus fernen Tagen,

ein Licht, das meine Nacht durchbrach.

Ich ließ dich ziehn, verlor mein Wagen,

wo einst ein Herz in Flammen sprach.

Nun treibt der Wind durch kalte Räume,

ein Hauch von dem, was niemals blieb.

Zerfetzte Zeilen, blasse Träume,

ein Echo dessen, was einst liebt’.

Wer war es, der die Fäden schnitt?

Ein Schatten nur? Ein leiser Riss?

War ich es selbst, der Wahrheit litt?

Warst du es nur – ein letzter Biss.

Und wäre Zeit ein Kreis, ein Schleier,

der endlos stets von Neuem webt,

ich fände dich in altem Feuer,

ich liebte dich – und blieb verweht.

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