Das Leben fragt nicht, ob du bereit bist.
Es wirft dich in Bewegung,
mit leeren Händen
und einem Namen, den du erst noch füllen musst.
Manche laufen schneller,
weil sie nie gelernt haben zu fallen.
Andere stehen nie wieder auf,
weil niemand da war, der es ihnen gezeigt hat.
Du lernst zu schweigen,
nicht weil du nichts sagen willst,
sondern weil keiner wirklich zuhört.
Du gibst Antworten,
auf Fragen, die nie jemand gestellt hat.
Nächte sind oft ehrlicher als Tage.
Da, wo keiner hinsieht,
weinen selbst die Stärksten.
Nicht aus Schwäche,
sondern aus der Sehnsucht nach etwas,
das man nicht benennen kann.
Man nennt es Sinn.
Oder Frieden.
Oder ein Moment,
in dem alles für einen Atemzug leicht ist.
Manchmal frage ich mich,
ob das Leben ein Versprechen war,
das nie eingelöst wurde.
Oder ein Test,
bei dem es keine richtigen Antworten gibt.
Aber ich geh weiter,
nicht aus Hoffnung,
sondern weil Stillstand schwerer wiegt als Schmerz.
Und weil ich sehen will,
ob da noch etwas kommt,
jenseits der Müdigkeit.
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