Internat Ravenville - Die Projektwoche Part 1

Kapitel 4

Wenn man zusammen gehört...

Die Schüler der 1a und der 1b hatten genug Geld für die Projektwiche gesammelt, dank ihres erfolgreichen Theaterstückes, das sie aufgeführt hatten.

"Das verdanken wir nur dir, Süße.", meinte Satori und umarmte Lillian. Sie waren sich wegen dem Stück näher gekommen und sie hatte zugesagt, mit ihm auf ein oder mehrere Dates zu gehen.

Auch Jasmin wollte unbedingt mal was mit Jafar privat unternehmen. Sie waren bereits fast ein Jahr auf dem College und sie hatte sich ein bisschen in ihn verliebt. Sie fand außerdem den Gedanken witzig, in einen Baum J+J zu ritzen.

"Sooo ihr zwei. Mein Plan für die Fahrt zur Projektwoche kommt jetzt."

"Jetzt kommts, Edgar.", flüsterte Lefou seinem Freund zu. Dieser kicherte nur und blickte auf die Tafel, wo Gaston seinen Plan drauf gekritzelt hatte.

"Also es ist jetzt 7:00 Uhr. Wir werden aber NICHT frühstücken gehen. Dadurch verlieren wir wertvolle Zeit. Lefou du lenkst Richard ab, damit Edgar eine Chance hat, neben Messina im Reisebus zu sitzen."

"Hach...Messina..."

"Und Edgar wird dafür Satori ablenken, damit ICH neben Lillian sitzen und ihr somit näher kommen kann."

"Das mache ich gerne mein Freund. Schließlich helft ihr mir ja auch."

"Und zu guter Letzt werde ich Claude ablenken, damit Lefou neben Morgana sitzen kann. So das wär alles."

Und so packten die drei Burschen ihre Koffer und freuten sich, neben ihren Traumfrauen sitzen zu können.

-

Eine Stunde später versammelten sich alle am Hauptplatz, wo der Reisebus bereits parkte. Alle warteten nur noch auf die Lehrer, die mitfahren würden und natürlich auf den Fahrer, Jaque Nicastro. Ja richtig gehört. Er war der Ehemann von Professorin Prudence.

"Soll ich deinen Koffer halten, Morgana?", fragte Claude und streckte die Hand danach aus.

"Hör auf! Du weißt genau, was ich davon halte, an dem einen Tag ignoriert zu werden und am nächsten auf einmal interessant zu sein."

Das Mädchen weinte plötzlich und wurde von Ursula getröstet. Wie aus dem Nichts gesellte sich Gaston zu ihnen.

"Heeey, Claude, was geht? Willst du mir kurz Gesellschaft leisten? Morgi, es macht dir doch nichts aus, wenn ich ihn kurz entführe, oder?"

"Von wegen...behalt ihn dir!"

"Was redest du denn da, Morgana?"

"Hey, du hast sie gehört, also komm mit."

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"Oh ich kann es kaum erwarten, was ich mit dir auf der Projektwoche erleben werde, Richard.", Messina kuschelte sich an ihren Freund und hielt in ihrer Hand eine Rose. Die hatte er ihr an diesem Tag geschenkt, denn sie feierten ihren neunten Monatstag. Von ihr hatte er ein Whiskeyglas mit Gravur bekommen, worüber er sich sehr gefreut hatte.

"Ich freue mich auch schon so sehr, Baby. Schließlich ist es wie unser erster Urlaub als Paar. Und ich werde dir ganz nahe sein, das verspreche ich dir.", sagte er und küsste sie leidenschaftlich.

Messina wusste, was er meinte. Sie beide planten schon seit einer Weile, einander 'ganz nahe' zu sein.

Lefou kam auf sie zu. Er wusste, dass es Edgar das Herz brechen würde, wenn er wüsste, wie nahe sich Messina und Richard bereits standen.

Aber war der Knabe wirklich dazu im Stande, so eine schöne Beziehung zu beenden?

"Ähm...Richard...die CD, die du mir gestern geliehen hast...ich würde sie dir gerne zurückgeben."

"Woah, du hast sie schon durch? Dann rück rüber, Kumpel.

"Ja...aber es geht auch noch um was anderes. Ich muss mit dir reden...alleine."

"Moment mal. Alles was du mir zu sagen hast, darf auch meine Freundin hören."

Lefou staunte nicht schlecht über diesen Satz und blickte auf die Hände der beiden, die die des anderen ganz fest hielten. Er konnte es einfach nicht.

"Vergiss es...mach...machs gut!"

"Was bin ich nur für ein Idiot! Edgar wird es das Herz brechen!"

"Was denn?"

Lefou erschrak, als sein Freund plötzlich neben ihm stand.

"Edgar...solltest du nicht Satori ablenken?"

"Ich konnte es nicht"

"Ich...ich auch nicht."

Da fingen die beiden plötzlich an zu lachen und umarmten sich herzlich.

"Wir müssen Gaston aufhalten!"

"Glaub, mir Claude. Ich könnte ein Lied darüber singen, wie schief deine Beziehung läuft."

"Warte...du weißt, dass sie meine Freundin ist? Das haben wir nie veröffentlicht."

"Ich bitte dich. Das merkt man. Und das sieht sehr toxisch aus. Also bitte vergiss sie."

Claude konnte nicht glauben, dass gerade Gaston sowas sagte. Er kannte Morgana schon seit so vielen Jahren. Sollte er sie wirklich aufgeben? Sie hatten so tolle Sachen zusammen erlebt. Andererseits verstanden sie sich in letzter Zeit wirklich nicht mehr so gut.

"Stopp!!!"

"Geht's noch, ihr zwei?!"

"Aber Gaston, du machst einen Riesenfehler! Wir haben es auch nicht können."

"Soll das etwa heißen, ich sizte nicht neben Lillian? Wofür mach ich das dann eigentlich, Lefou? Sag mir das!"

"Bitte tu das nicht, Gaston. Gib dieser Beziehung eine Chance."

Gaston blickte ratlos in Lefous Augen, doch nach ein paar Sekunden wurde sein Blick sanfter.

Nun war es Claude, der zu Wort kam.

"Ich glaube, ihr zwei habt mich heute vor dem schlimmsten Fehler meines Lebens bewahrt. Ich danke euch. Ich muss Morgana finden und ihr sagen, wie ich für sie empfinde."

"Tu das.", meinte Gaston lächelnd. "Ihr t gut zusammen. Vergiss also bitte, was ich vorher zu dir gesagt habe."

Claude nickte lächelnd und stieg in den Reisebus, in welchem bereits Satori neben Lillian und Richard neben Messina saß.

Fortsetzung folgt...