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Ich starre auf mein Display und warte auf die Likes.
Ich warte auf eine Bestätigung das ich genug bin.
Ich warte darauf zu hören, dass Ich perfekt bin.
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Ist das nicht ein schönes Wort PERFEKT XD.
Nein,
Eigentlich nicht, denn dieses Wort klingt zwar so wunderbar und ist eine Illusion des ultimativen Guten, doch der Beigeschmack von Perfekt ist sehr bitter.
Dieses Wort bringt Menschen dazu sich selbst nach diesem Ideal Bild und auch andere zu bewerten. Man fängt an Richter zu spielen und sich und andere zu verurteilen.
Die Anklage dabei lautet nicht perfekt zu sein.
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Doch gibt es sowas wie Perfekt überhaupt?
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Manche würden jetzt sagen, natürlich gibt es so was wie perfekt und andere sagen dir, so was wie Perfekt gibt es nicht. Ich bin der Meinung das es zwar ein Perfekt gibt, dies aber unterschieden werden muss zwischen der individuellen Sicht und der gesellschaftlichen Sicht.
Jeder Mensch hat eine individuelle Sicht auf Perfektion und diese Sicht kann Perfektion für einen greifbar machen. Doch in der Gesellschaft ist Perfektion etwas was man nicht erreichen kann und auch erst gar nicht versuchen sollte, denn am Ende zerstört man sich nur selber. Man beschäftigt sich zu sehr damit anderen zu gefallen und deren Idealen nach zu eifern, dass man sich selbst vergisst und somit nicht mehr man selbst ist, sondern man ist ein Mensch der für andere lebt.
Aber auch mit dem Wissen ist der Gedanke von Perfekt nicht nur ein Gedanke, sondern irgendwo immernoch ein Verlangen.
Wenn ich jetzt sagen würde, ich möchte nicht Perfekt sein wäre es gelogen. Aber nur weil ich sage, dass ich Perfekt sein möchte heißt es zum einen nicht, dass ich mich davon bestimmen lassen oder,dass ich mich selbst vergesse. Ich lasse mich nur nicht mehr davon fertig machen, dass ich nicht Perfekt bin oder richte meine Handlungen danach aus Perfekt zu sein. Doch ich will das beste aus mir heraus holen und das Ich sein, was ich verdiene zu sein und auch sein kann. Ich bin einfach so perfekt wie ich bin und nicht wie die Gesellschaft es möchte. Daher bin ich zur gleichen Zeit Perfekt wie unperfekt.
Doch eigentlich mehr unperfekt als Perfekt, denn es ist deutlich schöner, sich mit seinen Ecken und Kanten wohl zu fühlen und das auch nach außen tragen zu können, als irgendeinem Ideal nachzutrauern. Doch umso mehr man aufhört PERFEKT zu sein, umso verletzlicher wird man, denn man fängt an man selbst zu sein.
Doch auch wenn es wichtig ist man selbst zu sein, hat auch das Selbst ein Problem, und das Problem ist die Kritik. Die Kritik die einen somit selbst trifft und nicht das Fake Ich.
Dennoch ist Kritik ein Thema für sich und hat hier nichts zu suchen.
Denn hier geht es darum, dass du auf Perfekt piepen sollst und einfach du selbst sein sollst.
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Danke^^
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