Warum wach ich wieder auf?
Der Morgen schmeckt nach Asche, rau.
Ich atme noch – doch will ich das?
Ein neuer Tag, derselbe Hass.
Ich bin nicht gebrochen, nur falsch gebaut,
Hab längst vergessen, wer mir glaubt.
Der Spiegel zeigt ein fremdes Bild,
Ein Blick so müde, dunkel, wild.
Ein Lügner, ein Narr – sie hatte recht,
Ich spielte ehrlich und war doch schlecht.
Nichts erreicht, nichts gewonnen,
Nur Nächte, die ins Leere ronnen.
Das Leben – ein Grund, um den Verstand zu verlier’n,
Wer einmal gefallen ist, lernt, bis zum Ende zu trink’n.
Lass mich durch Schmerzen geh’n, mich selbst find’n,
Dort, wo Brücken brennen und Augen glüh’n.

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